Die kontinuierliche Entwicklung und Innovation in der Elektronikindustrie führen ohne Zweifel zu Herausforderungen im Umgang mit Produktauslauf, Compliance-Anforderungen und anderen regulatorischen Aspekten. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wer die Hauptverantwortung für das Obsolescence Management, Compliance und ähnliche Aufgaben trägt: OEMs oder EMS-Anbieter?
Für die OEMs als Hauptverantwortliche spricht die Tatsache, dass diese über tiefere Kenntnisse ihrer Produkte und der spezifischen Anforderungen verfügen. Sie können Zeit sparen, da weniger Rückfragen vom EMS -Anbieter eingehen, der die Produkte im Auftrag des OEMs herstellt. Darüber hinaus haben OEMs oft Zugang zu Plattformen wie SiliconExpert, da ihre Entwicklungsabteilung diese nutzt. Wenn alle technischen Daten im Haus sind, können OEMs proaktiv Obsolescence-Probleme projektübergreifend angehen und besser verwalten.
Für EMS-Anbieter als Hauptverantwortliche spricht, dass diese die Kundenbindung intensivieren, indem sie Dienstleistungen anbieten, die über die reine Fertigung hinausgehen. EMS nutzen möglicherweise bereits Software, die sowohl kommerzielle als auch technische Informationen automatisiert verwalten. Das Anbieten von Alternativen runden den Service ab. Kritische Bauteile können schon sehr früh, bei der BOM-Aufbereitung erkannt werden und somit transparent und effiziente Maßnahmen eingeleitet werden.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen OEMs und EMS-Anbietern ist ausschlaggebend für optimales Obsolescence Management, Compliance und andere Herausforderungen. Klar definierte Verantwortlichkeiten und effektive Kommunikation sind dabei entscheidend, um Kundenanforderungen zu erfüllen und einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Letztendlich entscheiden die Akteure.
Das Webinar liefert Antworten auf die Fragen:
Maximilian Hoffmann
Sales Manager & Head of Customer Care | Bay-Soft
Sara Hövelmann
Senior Account Manager | SiliconExpert